Rüstung

Rüstung

Rüstungen spielten vor allem im Bereich der hohen Druzina eine wichtige Rolle. Auch hier diente sie manchmal als Statusobjekt.

 

Galiya (Reiterhelme) wurden im 10. Jahrhundert von der höheren Druzina getragen. Der einzige Unterschied zur Rekonstruktion besteht im Nasal, welches aus heutigen Sicherheitsgründen angefügt wurde. Die Tülle des Helmes war entweder geschlossen oder aber mit Federn gefüllt. Der hier zu erkennende Helm trägt die typische Rushelmzier und ist aus 3 mm Stahlblech gefertigt. An der Stirnplatte besitzt der Helm eine Stärke von 6 mm. Ein Kettengeflecht schützt Nacken, Hals und Teile des Gesichts. Das Kettengeflecht ist vorne nicht geschlossen und ein Kinnriemen nicht angebracht, da der Helm dem Träger angepasst wurde und durch sein Gewicht auf dem Kopf gehalten wird.

Das Kettenhemd war eine sehr kostspielige Anschaffung aber trotzt seines hohen Preises in der grossfürstlichen Druzina sehr häufig in Gebrauch. Es konnte vernietet, verschweisst oder aber eine Kombination aus beidem sein. Zur Zeit des Grossfürsten Igor waren die Ärmel ellenbogenlang und der Saum endete auf dem Oberschenkel

 

Kampfschilde wurden in der Rus schon sehr früh in zwei verschiedenen Formen gefertigt. Das Mandelschild und das Rundschild gab es in unterschiedlichen Grössen. Der Rand konnte zum einen abgeflacht als auch mit einem Metallrand versehen sein.

Lamellare waren in der hohen Druzina ein weiteres Statusobjekt. Einfach gebundene D-Schuppen boten aufwärtgerichteten Schlägen und Stößen Widerstand. Neben Torso wurden Arm- als auch Beinteile verwendet.

Es sei vorab jedem gesagt, dass sich hier kein Kitguide vorfindet oder potentielle Schnittmuster sondern dass wir lediglich einen Einblick in das von uns Dargestellte geben wollen. Jegliche Kopierung anhand von Fotos oder Textquellen ist damit hinlänglich und nicht empfehlenswert! Alle Daten die älter als 3 Monate sind gelten hiermit als veraltet! Nachahmung ist deshalb nicht nur sinnlos!