Hatte ich doch darauf hingewiesen, dass vier Füße vom Lochmuster des Bodens so vorgegeben wird.
Wenn man sich den Pott dann mal genauer anschaut, stellt man fest, das die Hersteller genau 6 Felder dieser 3×6 Löcher in die Außenwand stanzen. Von daher ist es recht simpel auch auf dem Topfboden eine Lochung für drei Füße (M8X30mm Schlossschraube) anzuzeichnen und zu bohren.
Wobei, wenn man das geschickt einfädelt, dann nutzt man ein vorhandenes Loch und bohrt eben 2 Stück neu.
Dazu einen normalen Spiralbohrer oder besser noch einen Schälbohrer verwenden.
Noch zu erwähnen ist, das mein Hobo unterdessen mit 2 dieser Lüftungsgitter betrieben wird. Zunächst mit dem beschriebenen Grillrost zum Kochen, wenn ich normales Holzfeuer mache.
Das zweite Gitterrost, bei dem ich alle vier „Ärmchen“ glatt abgefeilt habe, nutze ich um Trockenbrennstoff zu verbrennen um Wasser zu kochen. Das ist im Augenblick der großen Hitze und Trockenheit geschuldet. Dazu schiebe ich zwei Stahlstäbchen (hier eingekürzte Grillspieße) in die Löcher, so 3 bis 4 cm unter dem oberen Rand, lege das zweite Lüftungsgitter darauf. Darauf kann ich nun Esbit (der bekannte, weiße Trockenbrennstoff) verbrennen. Ich bastel mir lieber selber einen ebenso guten Trockenbrennstoff selber.
Dazu brauche ich die Grillanzünder aus Holzfasern. Kommt im Supermarkt oder Baumarkt so um 1,-€. Dazu noch etwas Kerzenwachs.
https://www.bauhaus.info/grillanzuender-anzuendkamine/flash-anzuendwuerfel/p/22507055
Das Wachs schmelze ich in einer Dose oder altem Topf und lasse sich diese Anzünder mit dem flüssigen Wachs vollsaugen. Zum Abkühlen auf eine Pappe legen. Mit einem Würfel dieses gepimpten Grillanzünders kann ich ebenso wie mit Esbit Wasser erhitzen. Eine Anleitung dazu findet man auch unter bei Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=DRAo-bnVn9I
Die Brenndauer ist nahezu identisch mit Esbit.
Mit 5 dieser Würfel lassen sich 500ml Wasser zum Kochen bringen und in 15min eine Fertigmischung Nudeln zubereiten.
Ein blöder Nachteil des selber gemachten Trockenbrennstoffes ist die Rußentwicklung. Die ist deutlich höher als bei dem Esbit. Außerdem riecht der wachsgetränkte Grillanzünder stark nach Chemie…Wachs oder besser gesagt, dessen Inhaltsstoffe. Preislich dafür deutlich billiger, da ein Päckchen Esbit mind. 5 € kommt und für max. 2 Essen zum Kochen reicht. Der ist wohl eher zu Erhitzen von Fertignahrung in den bekannten Esbitkochern der Bundeswehr zu verwenden. Außerdem kann man mit dem Grillanzündern auch weiterhin sein Lagerfeuer entfachen.
Wenn man nun noch eine Blechdose oder noch besser, einen Blumentopf aus Ton aus dem Gartenmarkt über ein Teelicht (kleine Teelichter brennen so vier Stunden, die Großen bis zu acht) stellt, dann hat man eine sichere und brauchbare, rauchfreie Heizung für ein geschlossenes Zelt. Das Prinzip wird hier schnell klar:
Auch das klappt über die beiden Roste recht einfach und problemlos.
Noch zu erwähnen sei die Geschichte dieser Hobo‘s, dazu gibt die Wikipedia was her:
https://de.wikipedia.org/wiki/Hobokocher
https://de.wikipedia.org/wiki/Hobo
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